Im Schulalltag geborgen sein: Von der Frage nach begrifflich fassbaren Elementen im subjektiven Empfinden von Geborgenheit
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Zitationsvorschlag

Im Schulalltag geborgen sein: Von der Frage nach begrifflich fassbaren Elementen im subjektiven Empfinden von Geborgenheit. (2019). R&E-SOURCE, 12. https://journal.ph-noe.ac.at/index.php/resource/article/view/698

Abstract

Geborgenheit bedeutet mehr als Wohlbefinden und Sicherheit und steht mit subjektiver Wahrnehmung und Bewertung, basierend auf Resonanz-, Bindungs- und Beziehungserfahrungen, in Zusammenhang. Auf Grundlage der Ausbildung des Selbst in den ersten Lebensjahren, welches neurobiologisch und psychologisch durch feinfühlige soziale Resonanzerfahrungen begründet ist, beeinflussen Selbstwahrnehmung, Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit lebenslang darauf aufbauende Kompetenzen und Problem-lösefähigkeiten.

Im pädagogischen, institutionalisierten Feld bedarf es daher der Resonanz und der Anleitung zur Selbststeuerung, um Entwicklung zu fördern. Dies schließt kritische und konflikthafte Prozesse nicht aus, sondern nutzt diese als Lernanlass und soll in konstruktiven Lösungsmomenten letztendlich das Gefühl von Sicherheit vermitteln, dass alle Handelnden stets als gleichwürdige Personen wertgeschätzt werden.

Lernende, die in ihren Lebensgeschichten erschwerte Bedingungen vorfinden, reagieren oft stark bzw. ablehnend auf Herausforderungen und Veränderungen. Sie brauchen besonders tragfähige personale, räumliche und zeitliche förderliche Bedingungen, in denen emotional korrigierende Erfahrungen gemacht werden können.

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