Abstract
Partizipation, ein in den Kinderrechten verankerter Wert, verspricht einen Beitrag zur Persönlichkeits- und Resilienzentwicklung, zum Erwerb von Mündigkeit und Kritikfähigkeit sowie zur Kompetenzerweiterung von emotionaler, sozialer und fachlicher Fähigkeiten lernender Subjekte bzw. zur Bildung politischen Bewusstseins zu leisten. Sie darf aber nicht zum Vorwand werden, Verantwortung nicht zu übernehmen oder unreflektiert abzugeben oder Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft an die zukünftige Generation abzuwälzen.
Möglichkeiten der aktiven Mitbeteiligung im Unterricht sowie Aspekte verantwortungsvoller Unterstützung von Schülerinnen und Schülern, die im emotionalen und sozialen Bereich Begleitung durch Lehrpersonen im Teilnahmeprozess brauchen, werden im Spannungsfeld von Fremd- und Selbstbestimmung beleuchtet.