Abstract
Der Beitrag versucht aus der Perspektive einer Semiologie der pädagogischen Diagnostik heraus eine integrative Perspektive zwischen Diversität, Care und Diagnostik zu schaffen. Dazu wird auf Basis eines strukturphänomenalen Ansatzes die Idee der Diversität in Bezug zu dem Entwurf einer pädagogischen Diagnostik erkundet, die diversitätssensibel fungieren kann. Zugleich wird das Konzept von Care hinzugezogen, um das diversitätssensible Vorgehen in der Diagnostik zu ergründen. Auf Grundlage der Klärung dieser Wirkfelder ist die Theorie der Symbolisierung von Ernst Cassirer heranzuziehen, um das Konzept der Semiologie in der Pädagogik aufzuzeigen. Nach diesen Erkundungen ist es möglich, einen Entwurf für eine diversitätssensible pädagogische Diagnostik zu entwickeln und in diesen Modellierungen des Diagnostizierens in Bezug zu erzeugenden Diagnosen darzustellen. Zum Abschluss erscheint es nochmalig wesentlich, zwischen Begreifen und Verstehen im Diagnostizieren zu unterscheiden und diese Differenzierung mit der Semiologie und in Bezug zu Care abzustimmen.
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Copyright (c) 2023 Christian Wiesner, Kerstin Angelika Zechner