Abstract
Im Hochschullehrgang mit Masterabschluss „Schulmanagement: Professionell führen – nachhaltig entwickeln“ (HLG SMM) wird seit 2015 das hochschuldidaktische Konzept des forschenden Lernens sensu L. Huber[i] (2009) umgesetzt. Im Sinne der Forschungs- und Wissenschaftsorientierung soll von den Studierenden wissenschaftlich fundiertes und forschungsmethodologisches Wissen erworben und auf schulische Handlungsfelder transferiert werden. Das Konzept des forschenden Lernens besteht aus folgenden Aktivitäten im Studium des HLG SMM: (1) forschungsbasierte und forschungsorientierte Zugänge, (2) forschende Auseinandersetzung mit authentischen Forschungssituationen und (3) Verfassen von Forschungsdokumentationen in Form von Qualifizierungsarbeiten. Ziel ist es, evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung zu planen, anzuleiten und durchzuführen. In diesem Beitrag wird der Grad der Umsetzung des Konzeptes des forschenden Lernens in die Praxis überprüft. Es wurden Lehrerinnen und Lehrer, die den HLG SMM 2015 positiv abgeschlossen haben, in Hinblick auf das Ausmaß an Umsetzung von evidenzbasierter Unterrichtsentwicklung befragt. Die Auswertung erfolgt auf Basis des Kompetenzmodells nach St. Huber (2013). Anhand der vorliegenden Ergebnisse kann für die fünf Befragten angenommen werden, dass es im HLG SMM gelungen ist, wichtige Impulse für die Wissenschafts- und Forschungsorientierung zu setzen und einen Transfer anzuregen.
[i] Im vorliegenden Beitrag wird einerseits auf Ludwig Huber, andererseits auf Stephan Gerhard Huber Bezug genommen. Um Missverständnisse vorzubeugen, wurde bei beiden der Vorname als Kürzel hinzugefügt.
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