Abstract
Der Hochschullehrgang mit Masterabschluss „Schulmanagement: Professionell führen - nachhaltig entwickeln“ stellt seit 2013 an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich eine zentrale Qualifizierungsmaße für im Dienst stehende und für zukünftige schulische Führungspersonen dar. Die Studierenden sollen Kompetenzen in schulischen Handlungsfeldern erlangen, die durch eine Performanz im schulischen Alltag nachweisbar sind. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob die Studierenden des Hochschullehrgangs mit Masterabschluss „Schulmanagement: Professionell führen – nachhaltig entwickeln“ antizipierend der Überzeugung sind, dass sie ihr erworbenes Wissen auch tatsächlich anwenden können. Hierfür wurden 33 Studierende der zweiten Kohorte mittels Fragebogen am Ende des Studiums des Hochschullehrgangs mit Masterabschluss gebeten, ihre Performanz bzgl. ausgewählter schulischer Handlungsfelder einzuschätzen. Ausgangspunkt für die Reflexion und Analyse der selbsteingeschätzten Performanz stellt das Kompetenzmodell für schulische Führungskräfte nach Huber dar, welches mithilfe der ersten drei Stufen der kognitiven Taxonomie nach Bloom (Wissen, Verstehen, Anwenden) bzw. mit den Skalen zur intrinsischen Motivation aus dem Fragebogen zur Akademischen Motivation (AMS) operationalisiert wurde.
Die Analyse ergab, dass die antizipierte Performanz am Ende des Studiums von den Studierenden als sehr hoch eingeschätzt wurde. Als zentrale Einflussfaktoren können das erworbene Wissen sowie die Funktion der Schulleitung festgehalten werden.