Abstract
In der Diskussion um die Realisierung von Inklusion im Schulsystem sind die Grundprämissen eines solchen Systems von entscheidender Bedeutung. Dieser Beitrag geht der Frage nach, ob das konsequente Setzen einer individuellen Perspektive für jede/n Lernende/n ein solches Grundprinzip sein könnte und welche Konsequenzen für die Schulgestaltung daraus resultieren würden. Es wird argumentiert, dass es eine individuelle und möglichst wenig von außen eingeschränkte Entwicklung einer persönlichen Perspektive erlauben würde, das vielfältige Profil an Potentialen, welches jede/r einzelne mitbringt, in großem Umfang zu erschließen. Diese Perspektive wäre geeignet, als Bildungsergebnis in einer Schule für alle zu dienen und die persönlichen Stärken mit gleicher Wertschätzung abzubilden.