Abstract
Die Tagung der Integrations-/InklusionsforscherInnen deutschsprachiger Länder findet jährlich statt und trägt wesentlich zu einem umfangreichen Austausch über Forschungstätigkeiten und damit u.a. auch zur Weiterentwicklung von Inklusion auf pädagogischer, wie auch sozial- und gesellschaftspolitischer Ebene bei. Im Februar 2015 fand die 29. Tagung in den historisch bedeutenden Gebäuden der Franckeschen Stiftung zu Halle in einem innovativen Format statt. Das Motto der diesjährigen Tagung „Inklusion ist die Antwort – Was war nochmal die Frage?“ verriet den reflexiven Ansatz einer Auseinandersetzung mit dem Gegenstand Inklusion. Anhand des Organisationsentwicklungsmodells „Theorie U“ von C. Otto Scharmer wurde eine interaktive Auseinandersetzung mit Inklusion initiiert und angeregt, weiterführende inklusive Prozesse auf den Weg zu schicken. Der mutige Weg der Organisatoren und Moderatoren gewährte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in eine zukunftsweisende Prozessmethodik und warf auch neue Fragen für das Voranbringen von Inklusion im schulischen Kontext auf. Ausgehend vom Prozess der Tagung versucht dieser Artikel Potentiale für die Weiterentwicklung einer inklusiven Bildungslandschaft in Österreich „von der Zukunft her“ aufzuzeigen.