Abstract
Die Studie analysiert bisherige Erfahrungen und künftige Anforderungen in der Weiterbildung und Beratung von Nutztierhalterinnen und Nutztierhaltern in Österreich. Die Analyse basiert einerseits auf 13 Interviews mit Landwirtinnen und Landwirten und andererseits auf 1.150 Computer Assisted Telephone Interviews (CATI). Die Offizialberatung wurde als ein Ergebnis der Studie sehr unterschiedlich von den Interviewten eingestuft. Insbesondere Landwirtinnen und Landwirte von größeren Betrieben forderten mehr Spezialwissen und praktische Relevanz für betriebsindividuelle Lösungen ein. Für solche Leistungen ist ein hoher Anteil von ihnen bereit, zumindest einen Teil der Kosten zu übernehmen. Mitglieder von Arbeitskreisen bekunden eine sehr hohe Zufriedenheit mit dieser Form der Gruppenberatung, vor allem, weil der gegenseitige Austausch mit anderen Landwirtinnen und Landwirten als sehr wertvoll eingestuft wird. Zu den am häufigsten nachgefragten Themen aus Sicht der Befragten zählten Tiergesundheit, Förderungswesen und Fütterung. In Bezug auf den Wissenstransfer wünschten sich die Befragten eine weite Bandbreite an Quellen und Kanälen. Interessantes Ergebnis: Tierärztinnen und Tierärzte sowie andere Landwirtinnen und Landwirte werden als wichtigste Informationsträger eingestuft.
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