Abstract
Der traditionelle Mathematikunterricht, welcher sich an Schulbüchern orientiert und dem gültigen Lehrplan folgt, ist im Wesentlichen nach Inhaltsbereichen organisiert. Kompetenzorientierter Mathematikunterricht betont hingegen eher handlungsorientierte Ausrichtungen. Im Workshop soll exemplarisch gezeigt werden, wie und in welchem Maße eine Orientierung an Handlungsbereichen – zum Beispiel das Argumentieren – den Mathematikunterricht verändern und bereichern könnte. Wenn der Kompetenzbegriff (im Mathematikunterricht) ernst genommen wird, so zeigt sich, dass sowohl Grundkompetenzen vermittelt werden müssen, die einerseits längerfristig verfügbar sein sollen und andererseits auch überprüfbar sind, als auch Kompetenzen, die nur in prozessorientierten Lernumgebungen entwickelt werden können (z. B. das Modellieren), und die nicht herkömmlichen Testszenarios unterworfen werden können. Dieses Spektrum an mathematischen Kompetenzen fordert unterschiedliche Indikationen des Technologieeinsatzes ein. In letzter Konsequenz hierzu ist eine Neubewertung gefragt.
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International.
Copyright (c) 2022 Christian Spreitzer; Götz Stefan