Abstract
Das Anliegen dieses Beitrages ist es, in Memoriam Andreas Vohns die Konzeptionen fundamentaler (globaler) und vor allem lokaler mathematischer Ideen in das Zentrum der Diskussion zu rücken. Beide Komponenten werden in den größeren Kontext mathematischer Ideen eingegliedert. Fundamentale Ideen haben sich von einem primär konzeptuellen Mittel der Mathematikdidaktik zu einem didaktischen Leitbegriff mit relevantem operativem und konstruktivem Gehalt weiterentwickelt. Der Begriff der lokalen Ideen subsummiert Konzeptionen, die entweder explizit als ‚Ideen’ bezeichnet werden, beispielsweise Kernideen, sowie solche, die in Konzeptualisierung und Zielsetzung vergleichbar sind, beispielsweise Grundvorstellungen und heuristische Strategien. Lokale mathematische Ideen richten sich an Lehrende und Lernende. Sie inkludieren insbesondere auch das, was unter Schüler*innenvorstellungen oder als tacit models firmiert wird. Inwiefern jedoch die Elemente lokaler Subkonzepte in den Gedanken von Schüler*innen als Vorstellungsbilder existieren, lässt sich schwer feststellen. Erdachte Dialoge werden als Hilfsmittel vorgestellt, diese Gedankengänge zu erfassen.
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Copyright (c) 2022 Petra Gössinger