Abstract
Die UN Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung nennt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Global Citizenship Education (GCE) als bedeutsame pädagogische Säulen für die Umsetzung globaler Bildungsziele, welche weltweit in Curricula der Lehrer/innen-Bildung Eingang finden. Dies erfolgt vor dem Hintergrund unterschiedlicher gesellschaftspolitischer Rahmenbedingungen und deren Einfluss auf die jeweilige Theoretisierung dieser Konzepte im Kontext nationalstaatlicher Bildungssysteme. Die Internationalisierung von Hochschulen bildet durch Dialog, Kooperation und Austausch eine Chance für eine erweiterte Interpretation relevanter Konzepte und deren Verankerung in der Ausbildung von Lehrpersonen. Am Beispiel zweier Pädagogischer Hochschulen in Österreich und in der Ukraine wird gezeigt, welches Potenzial für globale Bildungsziele in der Ausbildung für das Lehramt Primarstufe in beiden Ländern bereits vorhanden ist. Eine vergleichende Analyse der jeweiligen Curricula in Hinblick auf deren Abbildung von BNE und GCE identifiziert Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Umsetzung der Agenda 2030 und bildet die Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung mit Inhalten, Zielen sowie deren Gewichtung in der hochschulischen Ausbildung von Lehrpersonen im Zeitalter von Globalisierung.
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Copyright (c) 2020 Nataliya Yashchyk, Ursula Mauric, Olga Tsaryk, Barbara Gullner