Abstract
Das „unstillbare Verlangen nach Praxisbezug“ (Hedtke, 2000, S.1) und ein „Mehr an Praxis“ sind zentrale Themen der Lehrerbildung, welche diese seit Beginn ihrer Existenz begleitet. Ausgehend von einem historischen Exkurs zur Entwicklung der Praktika in der Lehrerausbildung – als Basis für das Verständnis der aktuellen Situation – werden themenrelevante Forschungsbefunde dargestellt, die einerseits anschaulich verdeutlichen, dass eine quantitative Erhöhung der Praxisanteile alleine zu keiner Kompetenzsteigerung bei den Studierenden führt, andererseits Hinweise darauf geben, dass die Qualität der Praxisanteile zur Steigerung der Kompetenz beitragen. Abgeleitet davon werden anschließend Perspektiven zur Gestaltung der schulpraktischen Studienanteile dargestellt, wobei darauf hinzuweisen ist, dass ein Effekt nur dann zu erwarten ist, wenn es zu einem Umdenken bei den an der Ausbildung der Lehrer/innen beteiligten Personen kommt und darauf aufbauend umfassende Maßnahmen Einzelaktionen vorzuziehen sind.
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Copyright (c) 2020 Elisabeth Windl