Abstract
Präventionsmaßnahmen, Gesundheitsaufklärung, -bildung, -beratung und -erziehung haben gemeinsam zum Ziel, die Bevölkerung oder Einzelpersonen zu einem höheren Gesundheitsbewusstsein zu bewegen, um Krankheiten möglichst nicht entstehen zu lassen.
In den meisten europäischen Ländern und International sind School nurses mit ihren Kompetenzen für Gesundheitsbelange der Kinder da, von Kleinkindalter an bis zum Ende der Pflichtschulzeit. Im österreichischen Schulsystem besteht bereits ein Angebot an Prävention. Diese Maßnahmen sind jedoch unzureichend, da sie erforderliche Bedarfe übersehen bzw. zu wenig zielgerichtet stattfinden. Bei diesen bestehenden Programmen wird bemängelt, dass eine Einzelorientierung vorliegt, dass diese Aktivitäten also separat angeboten werden, eine Vernetzung fehlt (Altgeld 2011: 56-59).
Die Jahr 2017 verfasste Masterthesis mit dem Thema „Die School nurse und ihre Kompetenzen - eine Bereicherung für das Primarschulsystem“ befasste sich mit den Fragestellungen bzgl. Kompetenzen von School nurses und einer Bedarfserhebung von School nurses in Kärnten. Die Befragung erfolgte anhand eines problemzentrierten, qualitativen und leitfadengestützten Expertinnen- und Experteninterview. Vier Volksschullehrerinnen und -lehrer, vier Direktorinnen und Direktoren des Kärntner Volksschulbereichs sowie mit vier entscheidungstragende Expertinnen bzw. Experten der Gesundheits- und Bildungsabteilung im Amt der Kärntner Landesregierung nahmen jeweils an den Interviews teil. Ergebnis der Recherchen und Befragungen war, dass Gesundheitsexpertinnen und Experten im Bildungssystem fehlen. School nurses könnten bzgl. gesundheitlicher Belange Schulkinder, deren Eltern und Lehrende unterstützen und stellen nach Meinung aller befragten Personen eine Bereicherung dar.