Abstract
Der Hochschullehrgang Inklusive Elementarpädagogik (HLG) baut auf einer einschlägigen elementarpädagogischen Ausbildung auf und berechtigt Absolvent*innen als Inklusive Elementarpädagoginnen bzw. Inklusive Elementarpädagogen zu arbeiten. In einer qualitativen Studie wurden Reflexionstagebücher von 21 Studierenden analysiert, um Herausforderungen während der Praxis sowie die Bedeutung von Supervision und kollegialer Fallbesprechung, die im Zuge des HLG angeboten werden, zu erheben. Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende vielfältigen emotionalen und fachlichen Anforderungen begegneten (z. B. Arbeit mit Kindern mit aggressiven Verhaltensweisen; Negative Emotionen). Unterstützungsangebote des HLG in Form von Supervisionsangeboten und Kollegialer Fallbesprechung sowie persönliche Vorerfahrungen werden als bedeutende Ressourcen angesehen, um mit den Herausforderungen umgehen zu können. Die Studierenden berichten über verschiedene negative Emotionen, die sie in der herausfordernden Situation empfanden. Die Studie unterstreicht die Relevanz einer vertieften Theorie-Praxis-Verknüpfung, gezielter Begleitung im Ausbildungskontext z.B. in Form von Supervision und kollegialer Fallbesprechung und Themen der Emotionsregulation und Selbstfürsorge.

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