Abstract
Evidenzbasierter Unterricht kennzeichnet sich dadurch, dass datenbasierte Rückmeldungen über Schüler*innen in weitere Überlegungen des Unterrichts einfließen sollten. Im Rahmen dieser Studie wurden N = 242 Lehrkräfte sowohl zu ihren Einstellungen zu standardisierten Diagnoseverfahren als auch zu ihren selbstberichteten Unterrichtsveränderungen befragt und der Frage nachgegangen, welche Typen von Lehrkräften sich in Zusammenhang eines evidenzbasierten Unterrichts beschreiben lassen. Mittels Two-Step-Clusteranalyse konnten drei prototypische Profile von Lehrkräften hinsichtlich der Selbsteinschätzung diagnostischer Fähigkeiten sowie wahrgenommener Unterrichtsveränderung dargestellt werden, von denen sich zwei Profile um den Mittelwert gruppieren, während sich das dritte Profil durch deutliche Abweichungen kennzeichnet. Praktische Implikationen für Fortbildungen werden abgeleitet.
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