Abstract
Der Einsatz von Arbeitsanleitungen im Werkunterricht stellt für Lernende oftmals eine Hürde bei der Umsetzung der an sie gestellten Aufgaben dar. Zu ihrem Verständnis sind nicht nur sprachliche Kompetenzen erforderlich, vielmehr bedienen sich Arbeitsanleitungen fachspezifischer Begriffe, welche das Handeln im Werkunterricht möglichst präzise und eindeutig beschreiben sollen. Da sich oftmals eine erhebliche Diskrepanz zwischen der in den Anleitungs-texten eingesetzten Sprache und dem sprachlichen Verständnishorizont der Rezipient/innen ergibt, ist der Einsatz von sprachsensiblen Lehr-Lern-Methoden im Werkunterricht von großer Bedeutung: Sie ermöglichen einen erfolgreichen Umgang mit der fachlichen, kulturellen und sprachlichen Heterogenität von Lerner/innen. Die vorliegende hochschuldidaktische Untersuchung befasst sich im Rahmen einer empirischen Untersuchung mit der Frage, ob und ggf. wie Studierende der Primarstufenpädagogik im Rahmen eines Seminars durch gezielte Selbsterfahrungen für einen sprachsensiblen Einsatz von Anleitungen im Technischen Werkunterricht der Volksschule sensibilisiert werden können. Der Technische Werkunterricht stellt einen Teil der Erstausbildung angehender Primarstufenpädagog/innen dar (PH NÖ, 2019).
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