Early School Leaving im Spannungsfeld von class, gender & race: Disproportionalität, Push-Out und der noch lange Weg zu einer chancengerechten Schule
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Schlagwörter

Early School Leaving
Disproportionalität
geschlechtsspezifische Ursachen
Intersektionalität
meritokratischer Mythos

Zitationsvorschlag

Early School Leaving im Spannungsfeld von class, gender & race: Disproportionalität, Push-Out und der noch lange Weg zu einer chancengerechten Schule. (2023). R&E-SOURCE, 10(3), 94–110. https://doi.org/10.53349/resource.2023.i3.a1144

Abstract

Europaweit gelten rund vier Millionen Jugendliche als formal gering qualifiziert, das heißt, sie ha­ben das (Aus-)Bildungssystem mit höchstens einem Pflichtschulabschluss verlassen. Diese Ju­gendlichen haben ein besonders hohes Exklusionsrisiko, gilt der Abschluss der Sekun­dar­stu­fe II innerhalb der OECD-Länder doch seit Jahren als Voraussetzung für gleichbe­rechtigte ge­sell­schaftliche Teilhabe und Zugang zu qualifizierter Arbeit. Statistische Daten belegen, dass Schü­ler*innen aus sozial benachteiligten Haushalten, männlichen Geschlechts und mit Mi­gra­tions­biografie überproportional häufig von Early School Leaving (früher Schulabgang) be­trof­fen sind. Im ersten Teil dieses Artikels widmen wir uns tiefergehend den ge­schlechts­spe­zi­fi­schen Ursachen dieses Phänomens, ein Thema, das im deutschsprachigen Raum bislang eher ver­nachlässigt wurde. Im zweiten Teil geben wir Implikationen für die Lehrer*innenausbildung (Stich­wort awareness raising) und Hinweise auf künftige Forschungs­arbeiten. Letztere be­zie­hen sich vor allem auf die Notwendigkeit, das Thema „Early School Leaving“ verstärkt in­ter­sek­tional zu betrachten.

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