Abstract
An der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein wurde ein Konzept zur individuellen Leseförderung im Rahmen der Schulpraxis entwickelt. Studierende des Lehramts Primarstufe lernen im Seminar ‘Pädagogische Diagnostik und Leistungsbewertung’ Grundlagen eines pädagogischen Diagnoseverständnisses kennen, beschäftigten sich mit Förderkonzepten und setzen über einen Zeitraum von sechs Wochen in Zusammenarbeit mit Volksschulen täglich ein individuelles Leseförderprogramm für Schüler*innen im Einzelsetting um. In diesem Beitrag wird das Konzept vorgestellt, handlungsleitende Prinzipien werden beschrieben und Erkenntnisse Studierender dargelegt. Es stellt sich heraus, dass für den komplexen Prozess des Lesenlernens eine positive, offene Haltung grundlegend ist und sich mehrperspektivische Zugänge und eine Personalisierung des Lesestoffs als günstig erweisen.
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Copyright (c) 2022 Sonja Waldner, Eva Salvador