Abstract
Ein Vergleich des mathematischen Fachwissens von insgesamt 751 Studienanfänger*innen des Primarstufenlehramts in den Jahren 2011 - 2019 zeigt, dass die Hälfte der Studienanfänger*innen über weniger mathematisches Fachwissen verfügt als 37 % der Schüler*innen am Ende der 8. Schulstufe. Es zeigen sich keine signifikanten Änderungen in der Gesamtleistung oder auf Skalenebene (Ordnungsstrukturen, algebraische Strukturen, Größenbeziehungen und angewandte Mathematik) im betrachteten Zeitraum. Lediglich auf der Ebene der Subskala „Datenerfassung" zeigt sich eine signifikante Leistungssteigerung im Laufe der Jahre. Ein kumulierter Effekt aus Zentralmatura, Lehramtsstudium NEU, Eignungsprüfung und aller damit einhergehenden Einflüsse auf die Voraussetzungen und die Zusammensetzung der Gruppe der Studienanfänger*innen des Primarstufenlehramtsstudiums ist damit in Bezug auf ihre Mathematikleistungen zu Studienbeginn nicht messbar.
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Copyright (c) 2022 Robert Schütky, Ursula Grasser, Rosina Haider