Abstract
Vertrauen ist in einem existenziellen Verständnis nicht bloß ein Gefühl, sondern ein Akt der Einwilligung, nämlich sich einer haltgebenden Struktur zu überlassen, um eine wahrgenommene Unsicherheit zu überbrücken. Durch Halterfahrungen kann Vertrauen entstehen – in die Welt und in sich selbst. Im vorliegenden Beitrag erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen, der Struktur und der Entwicklung des Vertrauens aus Sicht der Existenzanalyse. In einem weiteren Schritt erfolgt eine Übertragung des Themas auf den pädagogischen Bereich: Was kann ich als Lehrperson (im Sinne der Persönlichkeitsentwicklung) dazu beitragen, um das Grundvertrauen meiner Schüler/innen zu stärken?
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