Abstract
Jugendliche sind heute angesichts unüberschaubarer Lebensentwurfsmöglichkeiten besonders herausgefordert und oft auch überfordert. Eine sinn- und werteorientierte Lebensausrichtung, die sich an Viktor E. Frankls „Sinn-Lehre gegen die Sinn-Leere“ orientiert, kann Jugendlichen eine wertvolle Unterstützung für ihre Lebensgestaltung bieten.
Das Viktor Frankl Zentrum Wien, 2005 anlässlich des 100. Geburtstages Viktor E. Frankls von J. Schechner und H. Zürner gegründet, hat sich zum Ziel gesetzt, dessen sinnorientierten Ansatz für die Gesellschaft zugänglich zu machen. Daraus entstand u.a. auch ein für Jugendliche geeignetes Workshop-Format mit dem Titel: „Lebe(n) voll Sinn – Viktor Frankls Sinn-Lehre gegen die Sinn-Leere“. Es soll Jugendlichen ihre eigenen Stärken bewusst machen und ihnen Wege aufzeigen, mit persönlichen Herausforderungen und Krisen sinnvoll umzugehen. Dieses Format stellt daher eine wichtige ethische Ergänzung des Lehrplans an den österreichischen Schulen dar, um damit dem im Schulorganisationsgesetz formulierten Bildungsauftrag der österreichischen Schulen ein Stück gerechter werden zu können. Es verwundert daher nicht, dass dieses Schüler/innen-Workshop-Konzept auch alle vier Vertrauenssäulen des Heilpädagogischen Kongresses 2020 (Bildung, Generationen, eigene Kraft, Schutz der Kinder) gleichermaßen abdeckt.
In der vorliegenden Publikation soll dieses Konzept sowohl in der Theorie vorgestellt, als auch darüber hinaus dessen sinnorientierender Charakter speziell über Einzel- und Gruppenübungen praktisch erfahrbar gemacht werden, um den Workshop-Charakter dieses Formats zu unterstreichen.
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Copyright (c) 2020 Edgar Falkner-Groier, Elisabeth Mellauner-Huemer, Heidemarie Zürner, Johanna Schechner