Abstract
In dieser Arbeit mit dem Titel „Flächendeckend oder Zufällig“ wird kritisch der Zustand der Implementierung von „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ an konkreten schulischen Situationen am Beispiel einer Österreichischen HTL untersucht. Es soll skizziert werden, welche Alltagsverständnisse von Nachhaltigkeit und Nachhaltiger Entwicklung vorherrschen und wie groß die Kluft eingeschätzt wird, die zwischen international vereinbarten Zielen und Festlegungen gegenüber den Einschätzungen und den realen Situationen an Schulen dieses Typs in Österreich sind. Konkret wird empirisch mit qualitativen Forschungsmethoden nach der bestmöglichen und effizientesten Implementationsform für BNE für die HTL gefragt und in den dazu formulierten Entwicklungsfragen, - ansätzen und -modellen darzustellen versucht, wie die Umsetzungen dazu gestaltet werden könnten. Aus den Ergebnissen der Studie können konkrete Maßnahmen angeregt werden, welche strukturellen Maßnahmen sind notwendig, um den Anspruch, flächendeckend eine neue Sicht auf Bildung gewinnen zu können, umzusetzen. Dazu werden neue Rollen und Aufgaben für die zuständigen Bildungsbehörden, Schulleitungen, Schulkonferenzen, Lehrerteams, Schüler/innen, für alle Schulpartner, für neu entstehende Bildungslandschaften, für Schulnetzwerke, für die Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen dargestellt und skizzenhaft zu konkretisieren versucht.