Abstract
Das Praxissemester ist seit 2014 obligatorisches Studienelement in der Lehrerausbildung an den Universitäten in Nordrhein Westfalen (NRW). Die fünfmonatige Praxisphase im Master of Education ist gekoppelt an hohe Erwartungen an die Professionsentwicklung von Studierenden. Können mit der Einführung des Praxissemesters diese avisierten Erwartungen eingelöst werden? Welche Effekte lassen sich durch das Absolvieren des Praxissemesters im Fach Mathematik messen? Der Beitrag versucht, einige Antworten auf diese Fragen zu geben und zur Diskussion zu stellen. Zentral ist dabei, dass die Studierenden das Praxissemester als Phase der eigenen Professionalisierung nutzen und einschätzen können sollen, ohne dass es zu Brüchen in der Professionsentwicklung kommt.