Abstract
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, wie Schüler*innen der Primarstufe und Unterstufe mit komplexen Themen und Problemstellungen des Anthropozän konfrontiert werden, beziehungsweise wie diesbezüglich ihr kreatives und lösungsorientiertes Handeln im schulischen Kontext gefördert werden kann. Zentrale methodisch-didaktische Maßnahmen werden dabei erörtert, um beispielsweise ein Ohnmachtsgefühl gegenüber Katastrophenszenarien zu verhindern. Dabei wird vor allem die Rolle und das bisher wenig ausgeschöpfte Potential der Kunstpädagogik im holistischen Lern- und Erfahrungsprozess beleuchtet. Als methodisch-didaktisches Tool wird für Lehrende das STE[A+]M-Framework vorgestellt, welches ebenjene Erweiterung von Lerninhalten mit kunstpädagogischem Fokus ermöglicht. Durch Einbezug von künstlerisch-gestalterischen Techniken und Methoden wird die Imagination der Lernenden angeregt und der im Literacy-Begriff enthaltene Teilaspekt Haltung nachhaltig gefördert. Dies sowie zahlreiche weitere inklusiven und diversitätsfördernde Aspekte einer gelungenen Kunstpädagogik werden am best-practice-Beispiel Cultural Collisions 2024 durch eine Auswahl an praktischen Schüler*innen-Artefakten aufgezeigt.

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