Abstract
Seit dem Schuljahr 2019/20 werden beginnende Lehrpersonen von Mentor*innen während des ersten Dienstjahres in einer sogenannten Induktionsphase betreut, wobei in dieser Phase auch fachfremdes Mentoring erlaubt ist. Die vorliegende Masterthesis widmet sich berufsspezifischen Themen und Fragestellungen von Mentees in der Induktionsphase sowie dem Einfluss der fachfremden Begleitung auf die Wirksamkeit des Mentoringprozesses. Dazu erfolgt eine qualitative inhaltsanalytische Auswertung basierend auf zehn Interviews mit Mentor*innen an Sekundarstufen in Niederösterreich. Zusätzlich wird untersucht, welche Kompetenzen Berufseinsteigende brauchen, um die genannten Anforderungen beim Berufseinstieg zum Zweck der weiteren Professionalisierung zu bewältigen. Weiters werden die häufigsten Themenfelder den Inhalten institutioneller Ausbildungsangebote während der Induktionsphase gegenübergestellt. Die Ergebnisse der Untersuchung weisen die Ebene der Selbstkompetenz als Basis von Lehrer*innenhandeln aus und können als Beleg für die vernachlässigbare Relevanz von fachbezogenem Mentoring sowie die individuelle Bearbeitung von Anforderungen und die Notwendigkeit einer bedürfnisorientierten Betreuung im Mentoring herangezogen werden. Zusätzlich wird die Effektivität des Induktionsprogramms Mentoring in Induktionsphase bestätigt.
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Copyright (c) 2022 Irmgard Weigl