Abstract
In diesem Beitrag wird basierend auf einem Forschungsprojekt zu Kinderarmut in der Grundschule die Frage erörtert, wie (Alltags-)Theorien, Wissensbestände und Überzeugungen von Lehrenden über Kinderarmut ihr pädagogisches Handeln leiten. Es wird diskutiert, wie Annahmen über (Kinder-)Armut, verstanden als Subkultur, die sich im abweichenden Verhalten der Kinder und ihren Familien zu den herrschenden gesellschaftlichen und schulischen Normen zeigen, die Beziehung zwischen Lehrperson und Kind vor vielschichtigen Herausforderungen im pädagogischen Alltag stellt. Eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen und Kinder in ihren Armutslagen zu unterstützen, Risiken und Folgen von Armut zu bewältigen, abzumildern oder zu kompensieren, ist der Ansatz der Resilienzförderung, dessen Konzepte und Implikationen in den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Raum im Rahmen der Kinderarmutsforschung umfassend erörtert werden.
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