Abstract
Die vorliegende Forschungsstudie ist Teil einer größeren empirischen Untersuchung und fragt nach dem Zusammenhang von Kompetenzselbsteinschätzungen, individuellen (motivationalen und volitionalen) Determinanten sowie der Kooperation am Arbeitsplatz als schulischer Kontextfaktor für die Nutzung von Lerngelegenheiten als Beitrag zur Professionalisierung der LehrerInnenbildung. Die Stichprobe umfasst 223 berufseinsteigende Lehrkräfte aus dem Allgemeinen Pflichtschulbereich in Niederösterreich, die am Ende des zweiten Dienstjahres im Rahmen einer Querschnittsuntersuchung befragt wurden. Es konnten 75 % aller Berufseinsteiger im zweiten Dienstjahr untersucht werden, da diese in Niederösterreich verpflichtend bestimmte Unterstützungsangebote nutzen müssen. Diese Situation ist einzigartig in Österreich. Die gewonnen Ergebnisse können für die zukünftige Gestaltung einer Induktionsphase im Rahmen der PädagogInnenbildung NEU von Bedeutung sein. Die Befunde aus den Strukturgleichungsmodellen zeigen, dass es Zusammenhänge gibt, aber noch weitere Forschungsarbeiten notwendig sind.
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