Abstract
Das Verständnis, was Wissenschaft ist, ist für gesellschaftliche Prozesse von besonderer Bedeutung, wie sich etwa in der Corona-Pandemie gezeigt hat. In dieser explorativen Studie wird gefragt, was jugendliche Schüler*innen unter Wissenschaft und Forschung verstehen. In einem Projekt zum forschenden Lernen modellierten Schüler*innen in Kleingruppen mit Lego-Steinen ihr Forschungsverständnis und stellten sich ihre Konstruktionen gegenseitig im Plenum vor. Anhand der dokumentierten Aussagen der Schüler*innen werden sequenzanalytische Interpretationen vorgenommen, die das gesprochene Wort und das gebaute Modell selbst berücksichtigen. Gezeigt werden kann, dass die Schüler*innen über ein differenziertes Forschungsverständnis verfügen, aber auch einige Leerstellen lassen sich herausarbeiten. Hieraus ergeben sich für das wissenschaftspropädeutische Arbeiten in der Schule, aber auch für die Forschung in diesem Bereich, weitergehende Implikationen.
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