Curriculumsbasiertes Historisches Lernen in der Primarstufe: Eine deskriptive Lehrplananalyse von 1945 bis in die Gegenwart

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Schlagwörter

Historisches Lernen
Geschichtsbewusstsein
Sachunterricht
Kompetenzorientierung
Curriculum

Zitationsvorschlag

Curriculumsbasiertes Historisches Lernen in der Primarstufe: Eine deskriptive Lehrplananalyse von 1945 bis in die Gegenwart. (2023). R&E-SOURCE, 10(4), 81–96. https://doi.org/10.53349/resource.2023.i4.a1211 (Original work published 2023)

Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert das historische Lernen und die Ausprägung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins in der curricularen Entwicklung des Unterrichtsgegenstandes Sachunterricht in den Jahren 1945 bis 2023 einnehmen. In diesem Kontext werden die seit 1945 veröffentlichten Lehrpläne einer deskriptiven Betrachtung unterzogen. Im Fokus steht dabei die Entwicklung des traditionellen Heimatkundeunterrichts hin zu einem modernen, Schüler*innenzentrierten Sachunterricht, der das historische Lernen kompetenzorientiert zu vermitteln versucht. Was die analytische Betrachtung der curricularen Entwicklung anbelangt, wird angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um einen theoretischen Beitrag handelt, ein Literaturvergleich vollzogen, in dem die seit 1945 publizierten Lehrpläne für den Unterrichtsgegenstand Sachunterricht in Bezug auf den Bereich des historischen Lernens untersucht werden. Im Kontext eines verstärkten Kompetenzerwerbs werden die bisher im Sachunterricht geltenden Erfahrungsbereiche ab 2023 durch Kompetenzbereiche ersetzt. So fördert der ab dem Schuljahr 2023/24 geltende Lehrplan die historische Frage-, Methoden- und Orientierungskompetenz, in dem anhand von ausgewählten Quellen vergangene Ereignisse als Geschichte kritisch rekonstruiert beziehungsweise dekonstruiert werden. Möglichkeiten zur historischen Orientierung sollen ebenfalls durch eine eingehende Befassung mit Quellen und Darstellungen generiert werden.

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