Abstract
BNE stellt die Grundlage für zukunftsfähiges Denken und Handeln dar. Dabei sollen allerdings nicht nur das Bewusstsein für die Komplexität von Problemen gefördert, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten angedacht werden. Um BNE im Unterricht verankern zu können, müssen angehende Lehrkräfte diese Fähigkeiten selbst erwerben und sich ihrer Rolle als Lehrer*innen für den Wandel individueller Bedeutungsperspektiven von Schüler*innen bewusst werden. Der vorliegende Beitrag stellt daher ein Lehrveranstaltungskonzept vor, das als innovatives Lehr-Lern-Arrangement das Verstehen ökologischer Zusammenhänge an dislozierten Lernorten als Grundlage transformativen Lernens im Kontext von BNE fördern soll.
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende des Primarstufenlehramts und soll im Sinne der BNE-Ziele 11 und 15 zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutung von urbanen Landökosystemen beitragen. Begleitend werden qualitativ Vorkonzepte von Primarstufenlehramtsstudierenden hinsichtlich städtischer Biodiversität erhoben und untersucht, ob sich diese aufgrund des jeweiligen Wohnorts der Studierenden unterscheiden. Gleichzeitig wird auch erforscht, inwieweit sich die jeweiligen (Vor-)Konzepte der Studierenden durch disloziertes Lernen an Orten urbaner Biodiversität verändern.
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