Zur Diversitätsdimension Soziale Herkunft in der PädagogInnenbildung Neu
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Zitationsvorschlag

Schimek, B., & Kaluza, C. (2017). Zur Diversitätsdimension Soziale Herkunft in der PädagogInnenbildung Neu. R&E-SOURCE. Abgerufen von https://journal.ph-noe.ac.at/index.php/resource/article/view/347

Abstract

In diesem Artikel wird die Einführung der PädagogInnenbildung Neu in Österreich mit Auswirkungen sozialer Herkunft im österreichischen Bildungswesen in Verbindung gesetzt. Begründet wird dies dadurch, dass die Effekte so deutlich sind, dass in Österreich von Bildungsvererbung gesprochen werden kann und gesellschaftliche Mobilität durch Bildung nur sehr eingeschränkt möglich ist. Zielsetzungen der PädagogInnenbildung Neu, wie die Ausbildung einer Diversitäts- und Genderkompetenz sowie studienorganisatorische und curriculare Veränderungen werden mit der Diversitätsdimension Soziale Herkunft in Verbindung gesetzt und auf zwei Ebenen thematisiert. In einem ersten Schritt werden hochschulische Problemlagen und daraus resultierende mögliche Handlungsfelder für Pädagogische Hochschulen und Universitäten diskutiert. Besonders adressiert werden dabei mögliche Auswirkungen auf die Studierendenpopulation sowie Phänomene des gespaltenen Habitus und der Selbstelimination von Studierenden. Zweitens werden für die neuen Lehramtsstudien Themenfelder skizziert, die in der Vermittlung von Diversitätskompetenz in der Dimension Soziale Herkunft aufgegriffen werden sollen. Angesprochen werden die Minimierung von sozial bedingten Underachievement-Risiken, die Vermeidung von schichtspezifischen Stereotypien sowie die gleichberechtigte Anerkennung unterschiedlicher sozialer Lebenslangen und -welten.

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