Zur Umsetzung des gesetzlichen Bildungsauftrages der schulischen Berufsorientierung an Neuen Mittelschulen
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Zitationsvorschlag

Niederfriniger, J. (2017). Zur Umsetzung des gesetzlichen Bildungsauftrages der schulischen Berufsorientierung an Neuen Mittelschulen: Eine fallanalytische Untersuchung zur Wahrnehmung und Umsetzung des Kompensationsauftrages der schulischen Berufsorientierung. R&E-SOURCE. Abgerufen von https://journal.ph-noe.ac.at/index.php/resource/article/view/379

Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, in welcher Weise der Kompensationsauftrag der schulischen Berufsorientierung von der Schule bzw. von den Berufsorientierungslehrerinnen und -lehrern wahrgenommen und umgesetzt wird. Dazu wurde in einer Dokumentenanalyse gesetzlicher Texte die Begriffsentwicklung seit 1982 von Berufsorientierung, Bildungsorientierung, Lebensorientierung und IBOBB (Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf) nachvollzogen. Ausgangspunkt für die Reflexion und Analyse der schulischen Maßnahme „Berufsorientierung“ sind die Funktionen von Schule (z. B. Fend 1981) unter besonderer Berücksichtigung der Kompensationsfunktion. Es wurden vier Interviews mit Berufsorientierungslehrerinnen und -lehrern aus vier Neuen Niederösterreichischen Mittelschulen ausgewählt und nach dem Thüringer Berufsorientierungsmodell mit den Aspekten „Wissen“, „Handlung“ und „Motivation“ analysiert. Die Analyse ergab, dass die beiden Teilkompetenzen „Handlung“ und „Motivation“ wenig Beachtung in den Unterrichtskonzeptionen der vier Befragten finden. Der schulische Berufsorientierungsunterricht der interviewten Personen fokussiert ausschließlich auf die Teilkompetenz „Wissen“.

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