Von der Vermittlung zur Aneignung. Didaktische Überlegungen zur Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen im kompetenzorientierten Unterricht
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Zitationsvorschlag

Topalovic, S. (2017). Von der Vermittlung zur Aneignung. Didaktische Überlegungen zur Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen im kompetenzorientierten Unterricht. R&E-SOURCE. Abgerufen von https://journal.ph-noe.ac.at/index.php/resource/article/view/374

Abstract

Vor genau 15 Jahren lösten die Ergebnisse der internationalen Vergleichsstudie PISA im gesamten deutschsprachigen Raum einen „Bildungsschock“ aus, was von einem großen Medienecho begleitet wurde. Dies bewegte die Verantwortlichen in der Bildungspolitik, eine umfassende Reform im Bildungssystem in Gang zu setzen, die unter dem Motto „Von der Input- zur Output-Orientierung“ bekannt wurde. Die Anforderungen an das schulische Lehren und Lernen lauteten: Von der Inhalts- zur Kompetenzorientierung, von der Input- zur Output-Orientierung, von der Lehrer- zur Schülerorientierung, von der Instruktion zur Konstruktion. Mit der Einführung und Überprüfung von Bildungsstandards sowie der Einführung der standardisierten Reife- und Diplomprüfung ist ein evidenzbasiertes Überprüfungs- und Rückmeldesystem geschaffen worden, dass eine stärkere Objektivierung des Lehrens und Lernens sowie die Qualitätssicherung und -entwicklung von Schule und Unterricht anstrebt. Dadurch aber, dass diese Gesamtstrategie ausschließlich „Top-Down“ und ohne nennenswerte gesellschaftliche Partizipation durchgesetzt wurde und Lehrer/innen aufgrund fehlender didaktisch-methodischer Maßnahmen deutlich überforderte, bewirkte sie in der schulischen Praxis eher eine Ablehnung. Der folgende Beitrag versucht die noch immer vorhandenen Defizite aufzugreifen und didaktisch-methodische Überlegungen zur Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen in einem kompetenzorientierten Unterricht zu skizzieren.

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